Warum die Niederlage vor dem LG Hamburg auch etwas Gutes hat

Das Landgericht Hamburg hat die einstweilige Verfügung bestätigt: der Campus-Verlag darf nicht mehr damit werben, dass ich mit Middelhoff gesprochen habe, obwohl ich nachweislich mit ihm gesprochen habe. Das Gericht meinte, es würde der Eindruck erweckt, ich habe mit ihm für das Buch gesprochen, also eine autorisierte Biografie verfasst.
Das Urteil von heute hat deshalb etwas Gutes. Alle etwaigen Unklarheiten sind jetzt beseitigt: auf KEINEN FALL handelt es sich bei meinem Buch um eine autorisierte Biografie. Es geht NICHT um Middelhoffs Sicht auf die Welt. Zu keinem Zeitpunkt wollte der Campus-Verlag diesen Eindruck erwecken. Denn das Konzept war das genaue Gegenteil: Ein Buch aus kritischer Distanz. Hart und fair recherchiert. Mithilfe von tausenden Dokumentenseiten und Dutzenden Menschen, die ihn jahrelang sehr nah erlebt haben. Wer sich selbst überzeugen mag, sollte sich also das Buch bestellen.